Kurt Franz war ein Mitglied der SS (Schutzstaffel), einer paramilitärischen Organisation unter der Führung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) während des Zweiten Weltkriegs.
Er wurde am 17. Januar 1914 in Düsseldorf, Deutschland, geboren. Franz trat 1933 in die SS ein und erreichte während des Krieges den Rang eines Sturmbannführers (Hauptsturmführer).
Im Jahr 1942 wurde er in das Konzentrationslager Auschwitz versetzt und übernahm dort die Position des Leiters der "Kanada-Kommandos". Das Kanada-Kommando war verantwortlich für die Sortierung und Verwaltung des Eigentums der ermordeten Häftlinge, das in dem sogenannten "Kanada"-Lager gelagert wurde.
Franz galt als äußerst brutal und grausam. Er folterte und misshandelte Häftlinge und war berüchtigt für seine sadistische Art. Er war maßgeblich an der Durchführung der Massenvernichtung und dem Holocaust beteiligt.
Nach dem Krieg konnte Kurt Franz zunächst untertauchen und arbeitete in verschiedenen zivilen Berufen. Es dauerte bis 1963, bis er von den deutschen Behörden ermittelt und verhaftet wurde. 1965 wurde er wegen Beihilfe zum Mord in über 152.000 Fällen angeklagt und zu lebenslanger Haft verurteilt.
Kurt Franz starb am 4. Juli 1998 im Gefängnis in Wolfenbüttel, Deutschland.
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